POLYVINYLCHLORID - PVC ALS MATERIAL FÜR DIE HERSTELLUNG VON KLEBEBÄNDERN

Polyvinylchlorid (PVC) ist der am dritthäufigsten verwendete Kunststoff weltweit, gleich nach Polyethylen und Polypropylen. Es wurde im Jahre 1935 erstmals synthetisiert. PVC ist nicht wasserlöslich und auch nicht löslich in Öl oder in konzentrierten anorganischen Säuren und Alkalien.

Der Grundstoff für die Herstellung von PVC ist das Vinylchlorid Monomer (VCM – ein flüchtiges, leicht süßes Gas). Durch seine Polymerisation in Ketten, bei der sich nur teilweise Verzweigungen bilden, entsteht ein weißes Pulver oder Granulat. Das Polymer selbst wird dann mit verschiedenen Zutaten gemischt, die seine Eigenschaften verbessern. Diese Zutaten sind meist Füllstoffe (z.B. Kreide), Stabilisatoren (zur Erhöhung der thermischen Stabilität und Beständigkeit gegen UV- und Wärme-Strahlung), Weichmacher (zur besseren Handhabung), Schmierstoffe (für eine bessere Verarbeitbarkeit) usw. Früher wurden als Stabilisatoren auch Schwermetalle (Cadmium, Blei) oder zinnorganische Verbindungen verwendet, jedoch auch aufgrund der EU-Politik REACH, wurden sie meist durch organische Calcium-basierte Additive ersetzt.

Der Grund für diese erhebliche Verbreitung von PVC sind die relativ einfache und kostengünstige Fertigung sowohl des grundlegenden Vinylchlorids, als auch die bedeutenden Gebrauchseigenschaften dessen Polymers - eine einfache Verarbeitbarkeit in nahezu allen Grundtechniken (Walzen, Strangpressen, Injektionen, Blasformen, Vakuumbildung usw.), die Möglichkeit des Gelierens mit verschiedenen Weichmachern, große chemische und biologische Resistenz, gute Hitzebeständigkeit. Bei der Fertigung können das toxische Element Chlor und der primäre Vinylchlorid-Monomer, der krebserzeugend ist, entstehen. Die Herstellung von Polyvinylchlorid ist mit der Bildung von Dioxinen verbunden, die zu risikoreichen toxischen Substanzen gehören.

Als Weichmacher werden in der Regel Phthalate verwandt (z.B. DEHP). Phthalate bedrohen sowohl bei Erwachsenen, als auch bei Kindern ohne Ausnahme Niere und Leber, erhöhen das Risiko der Entwicklung von Allergien oder Asthma. Wenn es zur Entsorgung von PVC durch Verbrennung ohne eine richtig angepasste Technologie kommt, können Bestandteile der Emissionen auch unerwünschte Nebenprodukte der Verbrennung, die giftig bzw. krebserregend sind, oder anderweitig schädliche Stoffe wie z. B. Chlorwasserstoff, Hexachlorbenzol, PCBs, Furane und Dioxine, entstehen.

Quelle: Wikipedia

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