Korone - die Vorbereitung des Polyethylens und Polypropylens für Druck

Viele bedruckte Materialien, wie zum Beispiel PE und PP, haben eine chemisch inerte und nicht-poröse Oberfläche mit einer niedrigen Oberflächenspannung.

Dadurch werden keine Verbindungen mit Farben, schützenden Beschichtungen oder Klebstoffen gebildet.
Damit der Klebstoff oder die Farbe haften, ist es notwendig, die Folie vorzubereiten, z. B. diese mit der Korona aufzuladen. In der Regel werden mittels dieser Methode Materialien wie Polyethylen, Polypropylen, Nylon, Vinyl, PVC, PET, metallbeschichtete Oberflächen, Folien, aber auch Papier oder Pappe behandelt. Die Korona-Aufladung muss abhängig von der Stärke der Folie eingestellt werden, wobei die Folien mehrmals aufgeladen werden.

Bei Flexodruck wird das Material mit dem bereits aufgetragenen Klebstoff verwendet, der auf der Folie nur deswegen haftet, weil sie vorher mit der Korona aufgeladen wurde. Vor dem Bedrucken wird das Band wieder von der anderen Seite, wo sich kein Kleber befindet, aufgeladen, und anschließend bedruckt. Wie bei jedem Druck können auch hier Schwierigkeiten auftreten, wenn ein Aufladen durch ein anderes Aufladen aufgehoben wird und auf dem Band der Kleber entweder nicht hält, oder das zweite Aufladen vor dem Bedrucken zu schwach ist und der Klebstoff den ganzen Aufdruck abreist. Beim Sandwich-Druck kann ein ähnliches Problem auftreten, wenn sich zwischen dem Bedrucken und dem nachfolgenden Auftragen des Klebstoffs die Folie entlädt und der Klebstoff schlecht haftet. Die Kraft der Aufladung ist natürlich von der Stärke der Folie abhängig, und auch wenn wir uns so sehr bemühen, kann es passieren, dass auf der Fläche von einigen Tausenden Quadratmetern bei der Herstellung kleine Abweichungen entstehen.
Mit dem bloßen Auge sind diese Abweichungen nicht sichtbar, beim Bedrucken jedoch zeigt sich jede kleine Abweichung.